
Der Lago Maggiore liegt im italienischen Piemont in der Lombardei und dem Schweizer Kanton Tessin. Für unseren Artikel waren wir in der Region Piemont, genauer in Verbania unterwegs. Wir waren auf Anhieb vom Charme der alten Villen begeistert und konnten uns schnell den Jetset – Tourismus der 1950er Jahre vorstellen. Kein Wunder also dass der Aperol Spritz der Aperitif der Wahl für uns war. Mehr zum Aperol Spritz und unser Rezept dazu findet ihr bald in unserer neuen Rubrik „Gurrmet“!
Anfahrt
Grundsätzlich macht es Sinn, am Lago Maggiore ein Auto zur Verfügung zu haben deshalb haben wir den kürzesten und sicher auch schönsten Weg durch die Schweiz gewählt. Von Locarno an über Ascona fährt man eine gute Stunde am See entlang, bis man schließlich Verbania erreicht.
Alternativ kann man den Lago Maggiore mit dem Flugzeug nach Mailand und der Bahn oder einem Mietwagen erreichen.
Unterkunft
Am Lago Maggiore gibt es zahlreiche Ferienwohnungen, die unter anderem über AirBnb vermietet werden. Wer es etwas luxuriöser mag, findet vor Ort aber auch tolle Hotels in allen Preisklassen.
Pallanza

Das kleine Städtchen Pallanza ist in der Provinz Verbania gelegen und bietet alles was man für einen kurzen Urlaub braucht. Man findet dort Supermärkte, Restaurants, eine wunderschöne Promenade und einen Strand. Kurzum alles was man für einen kurzen Urlaub braucht!

Touren
Den Lago Maggiore erkundet man am besten auf einem Boot. Hier lohnt sich eine Tour auf die Inseln aber auch zu den gegenüberliegenden Städten sehr. Die Boote verkehren in regelmäßigem Takt ähnlich einer Buslinie.
Borromäische Inseln
Mit dem Boot lassen sich von Pallanza aus folgende Inseln erkunden:
Die Isola Madre
Sie ist die größte Insel im Lago Maggiore und beherbergt den Palazzo Madre und ist unbewohnt. Auf der Insel kann man einen der ältesten botanischen Gärten Italiens bestaunen der als englischer Garten angelegt und in Terrassen aufgeteilt wurde.
Die Isola Bella
Diese Insel macht ihrem Namen alle Ehre. Im Jahre 1632 begann Carlo III. Borromeo damit, den Felsen zu planieren und auf ihm einen Palast für seine Frau Isabella D’Adda zu errichten. Nach einer längeren pest-bedingten Pause wurden die Arbeiten durch Carlos Nachfolger Kardinal Giberto III. und Vitaliano VI. am Palast wieder aufgenommen und dieser konnte im Jahre 1671 eingeweiht werden.
Der Palast und der Garten sind ein Paradebeispiel barocker Kunst. Es gibt eine großartige Kunstsammlung, Salons mit Ausblick auf den See, Marmor, kostbare Möbelstücke und Muschelgrotten zu bestaunen.
Isola Pescatori
Besonders ins Herz geschlossen haben wir die Isola die Pescatori. Wenn auch nur mit ca. 50 Einwohnern ist sie die einzige dauerhaft bewohnte Insel und bietet auf 3,4 Hektar Fläche Platz für Anlegestellen der dort lebenden Fischer, gute Restaurants und die Pfarrkirche San Vittore. Die Balkone der Häuser sind charakteristisch eher lang da hier der Fisch getrocknet wurde.
Stresa
Neben den Borromäischen Inseln ist auch das Städtchen Stresa einen Besuch wert. Je nach Aufenthaltsort empfiehlt sich auch hier die Anreise mit dem Boot. Hier gibt es schöne Plätze, Restaurants und Geschäfte zu besichtigen! Ausserdem lohnt sich ein Besuch des Parks der Villa Pallavicino der neben einem wunderschönen Garten auch einen Streichelzoo bietet.